Sonntag, 30. Januar 2011

Mein Schlaraffenland


Ich habe feststellen müssen, dass Schokolade zwar leicht zu verspeisen, aber deutlich schwerer zu verarbeiten ist. Dies ist ja an sich nichts neues, nicht umsonst findet man unzählige Anleitungen in Büchern und im Internet zum Thema "richtiges Temperieren von Schokolade". Trotz der Lektüre unzähliger dieser Tips hatte ich das Gefühl, dass ich das noch nicht richtig drauf habe und dass es vielleicht nicht schaden kann, wenn ich mir das mal live und in Farbe von  jemandem zeigen lasse, der es wirklich kann.
Zum Glück gibt es bei uns in der Nähe - eindeutig ein Großstadtvorteil - jemanden, der solche Kurse anbietet. Ich habe also nicht lange gezögert und gleich den nächsten freien Kurs Anfang Januar gebucht. Der Kurs wird von Markus Dreschmann geleitet, dem Inhaber des "Geschmackstheaters".
Der Kurs findet in einer angenehm kleinen Runde von sechs Personen statt. Dies fand ich sehr sinnvoll, denn so hat jeder Teilnehmer mindestens einmal die Gelegenheit, jeden Arbeitsschritt unter Anleitung zu versuchen. Ziel des Kurses war die Herstellung einer Bonbonniere, die komplett aus Schokolade besteht und der Weg dorthin führte über einen riesigen Topf warmer, duftender und sehr schmackhafter Schokolade. Probieren war ausdrücklich erlaubt ...
Wir haben also angefangen, die Schokolade zunächst zu tabelieren, um sie auf die richtige Verarbeitungstemperatur zu bringen. 


Dies mal auf einer großen Marmorplatte zu machen, war total spannend, das habe ich vorher ja noch nie gesehen oder gemacht. Es war eine richtig schöne Matscherei, die umso mehr Spaß macht, weil man es nicht in der eigenen Küche macht und daher nichts mit dem Putzen zu tun hat. Sehr praktisch ...
 

Nach dem Tabelieren kommt der übliche Temperaturcheck und dann kann es weitergehen. 


Zunächst haben wir die Blütenblätter hergestellt, die anschließend die Dekoration auf dem Deckel der Bonbonnieren ergeben haben. 


Hier konnte jeder seine Kreativität vollkommen ausleben und eine Blume nach seiner Fasson kreieren. Und die Ergebnisse waren auch sehr unterschiedlich, aber alle schön, wie ich finde.
 



Im Anschluss daran haben wir die Deckel aus Schokolade gegossen und während der Mittagspause, in der es ein köstliches Menu gab, das der Kursleiter auch noch zwischendurch gekocht hat - ein Multitalent, kann ich dazu nur sagen - trocknen lassen.
 

Als nächstes wurde ein Ring aus Schokolade angefertigt. Alles zusammengesetzt ergibt dann am Ende eine kleine Dose, in der man sehr gut Pralinen oder andere Schokolade aufbewahren kann, zumindest bis zum nächsten akuten Schokoloch.









 
Die bunten Plättchen haben wir natürlich auch alle selber gemacht und vor allem designed.
Der Tag war total spannend und hat mir viel gebracht. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, in einer dafür ausgerichteten Küche und mit der richtigen Ausrüstung mit Schokolade zu werkeln und ich finde, jede der Dosen, die wir gemacht haben, kann sich sehen lassen.
 

Ich habe mich zur Herstellung der richtigen Füllung auch gleich zum Pralinenkurs angemeldet. Hinterher wird natürlich wieder berichtet.
 

Also, als Fazit, wenn ihr in der Nähe von Köln wohnt und Spaß an Werkelei mit Schokolade habt, wird euch dieser Kurs sicher gefallen.

Alles Liebe
Schokolia

 

2 Kommentare:

Martina hat gesagt…

WOW, das sieht ja toll aus.

Schokolia hat gesagt…

Ja, nicht wahr?
Es war auch ein toller Tag, ich kann so einen Kurs nur empfehlen!
Ich freu mich auch schon total auf den Pralinenkurs im April.
Alles Liebe
Schokolia

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